Montag, 20. August 2012

Verschiedene Presserklärungen





http://www.tierrechte-bw.de/index.php?option=com_content&view=article&id=266:prozess-vor-dem-internationalen-gerichtshof-fuer-tierrechte-in-genf-fuer-die-abschaffung-der-stierkaempfe&catid=85:stierkampf&Itemid=109
Prozess vor dem Internationalen Gerichtshof für Tierrechte in Genf für die Abschaffung der Stierkämpfe Drucken E-Mail
Ingeborg Livaditis, Vorsitzende
Seit dem Stierkampf-Prozess vom 24.11.2003 in Brüssel, an dem zwei Vertreterinnen unseres Verbands teil­nahmen, hat sich die Debatte um die Corridas verschärft. Die Stierkampf­lobby tritt immer aggressiver in Erscheinung. Angesichts dieser Entwicklung kam der Internationale Gerichtshof mit Sitz in Genf am 23.06.08 erneut zum Thema Stier­kampf zusammen. Der Gerichtshof ist ein Organ der im Jahre 1979 von Franz Weber gegründeten Vereinten Tiernationen (United Animal Nations - U.A.N.). Er ist eine inter­nationale Organisation, die nach dem Muster der Vereinten Nationen auf­gebaut ist. Weltweit sind 120 Mit­gliederorganisationen angeschlossen, darunter auch wir. Der Tiergerichts­hof ahndet in öffentlichen Prozessen schwere Vergehen gegen die Tierwelt, die von den ordentlichen Gerichten nicht erfasst werden, und zieht die Verantwortlichen zur Rechenschaft, wenn nötig bis hinauf zu Ministern und Regierungsoberhäuptern. Er besteht aus einem Präsidenten, zwei Beisitzern und sechs bis zwölf weiteren Mitgliedern, die unter den am Verfahren teilnehmen­den Tierschutzorganisationen ausge­wählt werden. Die Tierprozesse fin­den seit 26 Jahren regelmäßig im Beisein der Internationalen Presse und unter Mitwirkung namhafter Juristen und Experten statt. Die Verhand­lung erfolgt durch Simultanübertra­gung in deutsch, französisch, englisch und spanisch.
Angeklagte waren die für den Stierkampf hauptverantwortlichen Politiker, in deren Länder noch im­mer Stierkämpfe durchgeführt wer­den und die somit eine barbarische Tradition fördern:
Chefanklägerin war Rechtsanwältin Caroline Lanty, Präsidentin des Französischen Tierschutzes. Sie wurde von einem Gremium aus Juristen, Experten des europäischen Rechts sowie der Veterinärmedizin, der Tierpsycholgie und Human­psychiatrie unterstützt.
Unser Vorstandsmitglied Dagmar Oest wohnte erneut dem Stierkampf­prozess bei. Nach Abschluss des Urteils mailte sie uns sofort ihren Bericht, damit wir noch am selben Abend die folgende Pressemitteilung herausgeben konnten.
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Via Satellit wurde live aus Kolumbien ein ehemaliger berühmter Torero zugeschaltet. Dieser war bei einem Kampf so schwer verletzt worden, dass er zunächst gelähmt war und jetzt gehbehindert ist. Bei seinen verschiedenen Reha-Maßnahmen im Ausland erfuhr er zum ersten Mal Ablehnung und Abscheu wegen seines Berufes. Er schilderte furchtbare Details aus seinen vielen Kämpfen, die ihn zwar zum Nachdenken angeregt hatten, allerdings erst nach seiner Verletzung. Der Ex-Torero gründete in Medellin eine Tierschutzorganisa­tion und kämpft nun energisch gegen die Corridas.
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056 Fotos: Dagmar Oest


Aktion: Fordern Sie EU-Kom­missarin Mariann Fischer Boel zur Streichung von Steuergeldern für Stierkämpfe auf.
Musterbrief:
Sehr geehrte Frau EU-Kommissarin Fischer Boel,
ich bin entsetzt, dass Stierkämpfe durch die EU subventioniert werden. Dagegen lege ich schärfsten Protest ein. Steuergelder der EU dürfen nicht für verabscheuungswürdige Spektakel eingesetzt werden. Stierkämpfe gehören EU-weit verboten! Wir sollten Achtung vor Lebewesen haben und Tiere schützen.
Mit freundlichen Grüßen
Aus: Tierschutz aktuell 2/2008
 

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